Shabby Chic, Vintage und mehr.


Mittwoch, 30. September 2015

Äpfel, Birnen, vielseitige Köstlichkeiten zum Anbeißen.


Sie warteten geduldig auf die Ernte.
"Lange genug haben wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen,
 pflück uns endlich". ertönt ihr Ruf.


 Sogar das jüngste Bäumchen trug, passend zur Hortensie,
 ein sanftes Rouge auf seinen Wangen.
 

Ungeduldig zappelten sie auf ihren Ästen 
und einige ließen sich sogar protestierend auf unsere Köpfe fallen.


Da ich nicht soooo faul wie die Pechmarie rüberkommen wollte,
 packte ich meinen Schatz und die Leiter und los ging es zum Pflücken.


Während ich die Boden und Empfangsarbeit der Körbe übernahm, 
kletterte mein Schatzerl zwischen den alten knorrigen Ästen herum.
Die höheren Gefilde sind nichts für mich, müsst ihr wissen,
 da fängt alles an zu schwanken und neigt sich den Boden zu.
Ich würde, festgekrallt wie eine ängstliche Katze, jeden anfauchen, 
der sich nur in meine Nähe wagt
und Feuerwehreinsätze kosten definitiv zu viel.
So bleibe ich lieber am Boden und sehe meinen Mann zu,
 wie er sich, wie Tarzan, von Ast zu Ast angelt.
Langsam purzeln die saftigen Baumfrüchte in unseren Korb,
 der von unten wie ein riesengroße Nest wirkt.


Per Seilzug landeten sie sicher und bald hatten 
wir eine stattliche Menge dieser erntefrischen Köstlichkeiten.



Amselkuss! 


  So sehen glückliche Äpfel aus.
 

Als die Birnen das mitbekamen, beriefen sie sich auf Gleichberechtigung der Früchte und so wanderten sie in die Kiste und in jedes Täschchen meines Kittels, 
aber nicht ohne vorher von uns probiert worden zu sein.


Direkt vom Baum ab in die Küche.
 Das galt nicht nur den Birnen und den fruchtigen Äpfeln, 
nein auch meine Wenigkeit sollte was zum Abendessen beisteuern.
Nichts ist besser als frisch auf den Tisch. 
 Eine verführerische Versuchung soll es sein, damit auch wirklich jeder hungrige Magen in meiner Kompanie zufrieden gestellt wird.





Birnen-Beignets, einfach und sättigend, diese Wahl habe ich nicht bereut. 
Während ich am Herd brutzelte,
 verbreitete sich der verlockende Geruch im ganzen Haus
 und lockte die Meute zum Abendessen.


Birnen (Äpfel) in Scheiben geschnitten
  und in Ausbackteig herausgebacken,
 verursachten ein zufriedenes Sättigungsgefühl und das bewirkte ein ruhiges Zubettgehen.
Birnen habt dank!
 Aus den anderen Früchten, 
wird zu den üblichen Einkochfavoriten ( Marmelade;Mus...), vermehrt Chutney eingekocht.
Für unsere würzige Seiten.
Sehet selbst.

Ich habe aufgedeckt was uns der Sommer zu bieten hatte
 und der Herbst vollendet hat.
Ich wünsche euch, meine Lieben, einen herrlichen Oktober,
wo alle Blätter bald übermutig auf den Boden sinken
und wir uns im Kerzenschein, gerne an vergangene Sonnentage erinnern werden.

In diesem Sinne habt es fein und fühlt euch fest umarmt,

Eure
Manuela
 

Donnerstag, 24. September 2015

Angekommen! "Ein schäumender Würfelgewinn."


Nun halte ich meine heißersehnte französische Seife, die ich unglaublicher Weise 
beim Giveaway "By Meisje" gewonnen habe, in meinen Händen.

Liebevoll verpackt, mit einem Medallion versehen und
 begleitet von reizenden Worten auf einer alten Karte,
passend zu meinen Gewinn.
Ich bin mehr als happy, liebe Meisje!

Dieser gestempelte Würfel ist eine Legende an sich, so steht es geschrieben und Dank des beigelegten Zeitungsabschnittes, konnte ich mich auf eine Reise in die Welt der Traditionen begeben.

Spannend führte sie mich in die Vergangenheit, 
wo die natürlichen Zutaten noch liebevoll auf dem Feuer geschürt wurden.
Laut der Geschichte war "Cresca Davin" zwischen 1371- 1401, der erste Marseiller Seifensieder, 
der durch seine Versuche, die Früchte seiner Magie ernten konnte.

Eine dieser pflegenden Früchte ziert nun unser Badezimmer.

Sie versteht sich ausgezeichnet mit der Alepposeife, denn
beide basieren auf einer rituellen Herstellung und sind " Natur pur"


Viele von euch haben schon Bekanntschaft mit ihnen gemacht
 und wissen um ihre Kraft und Vielseitigkeit.



Man kann sich auf eine Entdeckungsreise begeben und quer durch Haut und Haar, 
durch verschmutze Wäsche und Geschirr, durch Haus und Hof, 
101 reinigende Möglichkeiten erleben.






Zu dem sind sie ein wahrer Augenschmauß in unserer Seifenschale und nicht nur das.
Ich werde mit ihr, da die herbstlichen Tage wieder die Wannenzeit einläuten, in die Tiefen des warmen Wasser tauchen  und mich an unglaublichen, reinigenden und schäumenden
 Genüssen erfreuen.


Dann noch ein frisches Handtuch und ich stehe sauber und entspannt 
meiner Umwelt wieder zur Verfügung.
Meine Besten ich wünsche euch einen guten Start in diese herbstliche Zeit, 
genießt ab und zu wärmende, duftende Entspannungsmöglichkeiten,
 um dann mit Elan die kälter werdenden Tage zu begrüßen.
Wenn sich auch der Sommer entgültig verabschiedet hat,
 Erinnerungen daran bleiben.
Danke für die Erlebnisse und Begebenheiten, die ich mit euch genießen durfte
 und ich freue mich auf die kommenden spannenden Momente, 
die ich mit euch und meinen neuen Leserinnen beschreiten darf.
Dicke Umarmung
Manuela
 


Donnerstag, 17. September 2015

Auswirkungen einer Mäusejagd und Kürbis Latte Macchiato.

Die letzten Tage sind noch einmal sonnig und sommerlich warm geworden.
Der Föhnwind lässt, die Birkenblätter wie goldene Taler zu Boden tanzen.
 
 
 
Weht sie raschelnd in jede Ecke unseres Gartens und saust ungestüm durch die Äste.
 
 
Dreiste Blätter hängen sich an und segeln mit ihm davon.
Überall entdecke ich Goldtöne und verschiedene curryfarbende Nuancen.
 


 
Bei meinen kleinen Kürbissen bemerke ich jeden Tag einen Wachstumsschub.
Sie sind kleine Nachzügler. 
Die Ersten haben leider die Schnecken verspeist.
 




 
Sogar unser Apfelbaum ,der reichlich Früchte trägt, hat ein Ästchen, das die Jahreszeit verwechselt.
 


Ach, nicht nur im Garten raschelt es.
 Nein, die letzten Tage haben wir Besuch bekommen,
 der unserer Haus mit seinem Schlafplätzchen verwechselt hat.
Der auf allen Vieren eine turbulente Zeit bei uns hinterlassen hat .
Diese kleine "Husch und weg bin ich" Maus, ist ein pelziges Phantom.
Verstreut, mit Taschenlampen ausgerüstet, lagen wir am Boden
und durchleuchteten jeden Winkel und jede Ecke.
Wir stellten Möbel um, durchforsteten die schmalsten Ritzen. 
Schubladen wurden ausgeleert.
 Nichts!
Nicht einmal die besten Leckerbissen (aus Ratgeber für Mäusefänger) lässt sie herauslocken.
Fix und fertig wollte ich sogar die Hilfe unserer Nachbarskatze in Anspruch nehmen
 und das trotz meiner Allergie.
 
Doch auch die ließ mich links liegen und kümmerte sich lieber um die Vögel.
Frustriert und die Nase voll vom ständigen Saubermachen,
dekorierte ich lieber unser umgestelltes Esszimmer.
Soll die Maus doch irgendwo versteckt in einer Ecke sitzen und über uns kichern.
Sie wird sich an den Spruch von Jean Paul halten.
Gehe nicht, wohin der Weg führen mag,
sondern dorthin, wo kein Weg ist,
und hinterlasse eine Spur.
Jawohl, eine Spur, die ich ständig im Auge behalten werde. 
 Doch heute nicht mehr. Ich brauchte eine Auszeit.
Jetzt widmete ich mich unserm Raum fürs Essengelage, der auch unser 
Arbeitraum und der Ort fürs gemütlichen Beisammensein ist.
 
  
Mit ein paar naturbelassenen Farbtupfer breitet sich auch hier herbstliche Stimmung aus.
 




 
Moos und Stecken sammeln wir bei unseren Spaziergängen. 
 Diesmal knüllte ich das Moos zu einer Kugel, fixierte es mit feinem Draht 
und steckte es auf die Äste.
Ist ganz easy und wirkt.


Es wurde die Kredenz und der alte Kasten ausgetauscht, 
was uns zusätzlichen Platz beim Vorbeigehen gebracht hat.
Die Oberschenkel bedanken sich dafür. Weniger blaue Flecken, das hat was.
Die Kredenz ist ein wenig untergegangen, deshalb haben wir ihr einen Aufsatz verpasst.




Ich erhalte mehr Raum für meine Fayencen und Servietten.



 
So eine Mäusejagd hat auch seine guten Seiten, wie ich bemerkte.
Sonst hätte ich nie so schnell meine Crew dazu überreden können, mit mir Möbel zu verschieben.
 
 
Der Nussschrank schmiegt sich brav in seine neue Ecke und auch die anderen Möbelstücke wollten neu geschmückt werden.
 

 
Ist ja nicht so als würde ich das nicht gerne machen:).
Da lasse ich sogar die Wäsche liegen.
Zu guter Letzt war es doch so, dass ich Hunger bekam 
und einen Kürbis Latte Macchiato für die fleißige Mannschaft braute.
 




 
Mit seiner leicht süßlichen Schärfe der perfekte Abschluss eines Septembertages.
 
Nach dieser laaaaannngen Bilderfolge  wünsche ich euch, meine Besten, einen Altweibersommer voll wärmender Sonnenstrahlen, voll purpurnen Blättern die ihre Reigen drehen und all die Genüße die uns diese Zeit schenkt.
 
Eure 
Manuela